Einen ganz lieben Gruß an alle, die diesen Beitrag lesen. Mein Dank gilt auch Sandra, die es mir ermöglicht, hier in Ihrem Block als Gast-Autorin mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben zu dürfen.
Ich heiße Karin und bin ein großer Fan der kräuterkundigen Maria Treben sowie der natur- und heilkundigen Hildegard von Bingen - zwei überaus bewundernswerte Frauen. Heute möchte ich Euch gerne ein Rezept von Maria Treben vorstellen, doch zunächst einmal - wer war diese Frau?
Maria Treben lebte von 1907 bis 1991 und galt - als Kräuterkundige und Autorin - auf ihrem Gebiet der Pflanzenheilkunde als Spezialistin. Sie wusste, dass gegen jedes Wehwehchen im wahrsten Sinne des Wortes tatsächlich ein 'Kraut' gewachsen ist - zum Wohle der Menschheit. Zudem arbeitete sie in der Tradition des Pfarrers Sebastian Anton Kneipp und war sich dessen bewusst, dass das, was uns die Natur schenkt - wenn auch von Vielen unbeachtet - überaus kostbar ist. Und so machte sie es sich zur Aufgabe, uraltes Wissen neu zu beleben.
Eines ihrer bekanntesten Rezepte sind die Schwedenkräuter, manchmal auch Schwedenbitter genannt. Sie werden verwendet, um vielerlei Beschwerden zu lindern und durch die speziell aufeinander abgestimmten Inhaltsstoffe das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Man erhält diese als fertige Kräutermischung "Bitterer Schwedentropfen" mit 90,2 Gramm zum selbst ansetzen in der Apotheke oder über das Internet. Nach der Original-Überlieferung von Maria Treben enthält diese 11 verschiedene Kräuter, darunter Wermut, Angelikawurzel, Manna, Theriak venzian (o. Meereszwiebel),
Zitwerwurzel, Sennesblätter, Rhabarberwurzel, Eberwurzel, Myrrhe, Natur-Kampfer und Safran. Diese Inhaltsstoffe regen nicht nur die Verdauung und den Stoffwechsel an, sondern sind darüber hinaus schmerzlindernd, entzündungshemmend und wirken schleimlösend.
Um sich diese positiven Wirkungen zunutze zu machen, die Kräutermischung einfach in einen etwas größeren Glasbehälter geben, mit 2 x 0,7 l Branntwein - ich verwende immer Doppelkorn - auffüllen und verschließen. Danach an einen warmen, hellen Ort stellen und täglich vorsichtig schütteln. Nach 14 Tage durch ein Sieb geben und in verschließbare Flaschen umfüllen. Wer Schwedenkräuter nicht selbst ansetzen möchte, kann diese auch als fertigen Kräuterauszug kaufen, teilweise sogar im Drogeriemarkt um die Ecke.
Das Original Rezept wurde als Kräuterauszug mit Alkohol überliefert, jedoch kann es auch alkoholfrei angesetzt werden. Alternativen bieten ein Auszug mit Apfelessig oder der Ansatz mit Wasser. Ausführliche Anleitungen für beide Varianten sind auf der Seite www.wunderkraeuter.de zu finden. Haltbarkeit und Wirksamkeit sind zwar etwas anders, aber eben ohne Alkohol.
Ich verwende dieses altbewährte Hausmittel insbesondere bei Erkältung, Magen-Darm-Beschwerden und allgemeinem Unwohlsein und nehme dann stets einen Esslöffel pur davon ein, manchmal auch öfter - je nach Heftigkeit der Beschwerden. Wer die Bitterstoffe so nicht mag, kann den Schwedenbitter auch mit Wasser verdünnt einnehmen, so schmeckt er milder.
Doch auch äußerlich finden die Schwedenkräuter Anwendung und ein Tipp von mir vorneweg: die abgeseihten Kräuter nicht wegwerfen. Mehr darüber erfahrt ihr dann in meinem nächsten Beitrag.
Die Kräuterkundige Maria Treben, von der die bekannte Rezeptur für den Schwedenbitter stammt, empfiehlt jedem, der sich abgeschlagen und müde fühlt, eine 14-tägige Kur mit Löwenzahnstängeln durchzuführen. Dafür knabbert man einfach jeden Tag fünf bis zehn Stück davon. Sie sind knackig, schmecken etwas bitter und gleichzeitig leicht süßlich und ähneln Endivienblättern. Auch Diabetikern legt sie diese Kur wärmstens an Herz.
Die Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen empfiehlt ferner, Löwenzahnstängel von März bis September Salaten hinzuzufügen. Hierzu legt man diese längs aufgeschnitten zunächst in Wasser - sie kringeln sich darin blitzschnell zu kleinen Knäueln zusammen - und gibt diese dann zum Salat. Dies ist insbesondere für kleine Kinder ein lustiges Schauspiel.
Die Kräuterkundige Maria Treben, von der die bekannte Rezeptur für den Schwedenbitter stammt, empfiehlt jedem, der sich abgeschlagen und müde fühlt, eine 14-tägige Kur mit Löwenzahnstängeln durchzuführen. Dafür knabbert man einfach jeden Tag fünf bis zehn Stück davon. Sie sind knackig, schmecken etwas bitter und gleichzeitig leicht süßlich und ähneln Endivienblättern. Auch Diabetikern legt sie diese Kur wärmstens an Herz.
Die Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen empfiehlt ferner, Löwenzahnstängel von März bis September Salaten hinzuzufügen. Hierzu legt man diese längs aufgeschnitten zunächst in Wasser - sie kringeln sich darin blitzschnell zu kleinen Knäueln zusammen - und gibt diese dann zum Salat. Dies ist insbesondere für kleine Kinder ein lustiges Schauspiel.